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Bianca

170 Tage Auslandsaufenthalt in Neuseeland

Auf diesen Seiten berichte ich über die Erfahrungen meines Auslandsaufenthaltes in Neuseeland, am anderen Ende der Welt bei den Kiwis in Middle Earth.

Freitag, 29. Mai 2015
ein gute Laune-Bild

.. der dritte Regenbogen in dieser Woche.

Wie war das? Einen Regenbogen sieht man nur, wenn es geregnet hat und die Sonne scheint. Darüber hinaus muss man mit dem Rücken zur Sonne im richtigen Winkel von ca. 50 Grad stehen. Mathematiker können ja jetzt einmal rechnen.

Im Christentum ist der Regenbogen ein Symbol des Friedens und der Verbundenheit. Nach der Sintflut schloss Gott mit Noah einen Bund und besiegelte diesen mit eienm Regenbogen. Er verspricht Noah, dass es eine gute Ernte geben wird.

Und in der irischen Mythologie findet man am Ende des Regenbogens Glück oder Gold. Es ist nur schwerlich ans Ende des Regenbogens zu kommen. Mathematisch wahrscheinlich auch irgendwie berechenbar.

Wie auch immer, ich finde ein Regenbogen ist ein herrlich farbiges Naturschauspiel!

Mittwoch, 27. Mai 2015
Wie schnell die Zeit vergeht...

Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Jetzt sind es nur noch ein paar Wochen.

Cape Ranga, 100 Club schaffen, Tanzen lernen, Abschlussball. So einiges steht noch auf dem Programm.

Montag, 25. Mai 2015
Theater im Youth Club

Mal etwas nach meinem Geschmack:
Im Youth Club sollte eine Geschichte in ein Theaterstück umgewandelt werden.

Meine Gruppe wusste überhaupt nicht wie sie anfangen sollte und so habe ich das mal angeleitet. Und das beste daran: ich durfte den Bösewicht spielen. Diese Rollen finde ich immer total interessant, da man dann so richtig interessant, weil so herausfordern.

Sonntag, 24. Mai 2015
Netball

Meine Gastschwester spielt Netball. Neulich hatte Sie ein Match und dabei war der Schiedsrichter wirklich unfair. Er hat immer nur im Sinne der anderen Mannschaft gepfiffen. Hat trotzdem nichts genutzt. Die Mannschaft meiner Gastschwester hat gewonnen und das auch verdient.

Netball ist ein Spiel, dass in der Halle gespielt wird. Das Spielfeld ist ungefähr so groß wie ein Basketballfeld. Die Körbe befinden sich in der Mitte der Grundlinie. Das Spielfeld wird in 3 Bereiche unterteilt: ein Verteidigungsfeld, das mittlere Feld und das Angriffsfeld. In der Mitte ist ein Mittelkreis und bei jedem Tor ein Torkreise vor dem Korb. (Jetzt weiss ich auch endlich wofür die anderen außer Basketballkreise in unserer Schulturnhalle sind!).

Der Netball ist etwas leichter und weicher als ein Basketball. Der Korb ist in 3,05 m Höhe angebracht. Anders als beim Basketball befindet sich hinter ihm kein Brett, von dem der Ball in den Korb abprallen könnte.

Ziel des Spieles ist, wie auch beim Basketball, den Netball in den Korb zu werfen. Den Ball darf man allerdings nur innerhalb des Torkreises werfen.

Eine Netballmannschaft besteht aus sieben Spielerinnen, wobei sich jede einzelne Spielerin nur innerhalb eines bestimmten Bereiches auf dem Spielfeldes bewegen darf. Der Ball wird durch Zuspielen weitergegeben. Hat eine Spielerin den Ball, darf sie nicht dribbeln, allerdings mit dem Ball in ihren Händen einen Schritt machen.

Beim Netball kann nur indirekt verteidigt werden, also indem man einen Pass abfängt. Die verteidigenden Spielerinnen dürfen sich der Gegnerin nur bis auf drei Fuß (ca. 90 cm) nähern.

Samstag, 23. Mai 2015
Cross Country Lauf

Am Freitag hatte ich Querfeldein-Laufen.
Und zwar 5 km.
Natürlich barfuss.
Über Stock und Stein, durch einen ausgetrockneter Flusslauf, durch Matsch, über eine Weide mit Kuhkacke...

Jepp. Und ich war auch nicht die Letzte oder Vorletzte.
Es hat sogar ein wenig Spaß gemacht.


Aber dafür habe ich heute auch genügend Muskelkater.

Donnerstag, 21. Mai 2015
Happy Birthday to you!

Best wishes von Neuseeland aus nach DE!

Mittwoch, 20. Mai 2015
Meine Rede

Naja, ich hatte heute meine Rede in Englisch.

Ich war so nervös, meine Hände wollten nicht aufhören zu zittern. Ich habe mir echt schöne Karteikarten gemacht, habe diese aber aus Nervosität nicht gebrauchen können. Mir ist nämlich der komplette Text und Wortlaut eingefallen. Meine Rede war eine Erklärung über das Erwachsenwerden.

Von meiner Nervösität hat das Publikum (meine Klasse) aber nichts mitbekommen. Auserdem wurde mir gesagt, dass meine Stimme klar, deutlich und kräftig war.
... Vielleicht hat mein Theater-Training aus den letzten Jahren geholfen.
Es war meine erste Rede und diese habe ich wohl gut gemeistert.

Aber ernsthaft: Wir haben einige gute Reden in der Klasse gehört und bei manchen ist das Niveau echt stark. Da brauche ich noch viel Training und Übung.

In DE gibt es kein Redetraining. Schade. Ist doch so nützlich für's Leben. Aber naja, Abiturienten in DE können eine Gedichtsanalyse in 4 Sprachen aufschreiben....

Morgen ist noch der Rest der Klasse dran. Ich bin jedenfalls fertig mit meiner Rede und kann morgen in Ruhe zuhören. Das ist der Vorteil, wenn man als Erste das Eis brechen musste.

Montag, 18. Mai 2015
Voller Terminkalender!

Morgen habe ich einen Test in Mathe.
Mittwoch schreibe ich einen in Business.
Donnerstag ist meine Rede in Englisch dran.
Am Freitag muss ich zwei Aufsätze abgeben
und wir haben Cross Country Laufen, das müsste heißen: 4 Kilometer über Stock und Stein gegen meine Klassenkameraden. Morgen werden mir die Regeln erklärt, dann kann ich mehr erzählen.

Sonntag, 17. Mai 2015
Gaumen- und Augenschmaus

Ich bin gefragt worden, was ich in Neuseeland am liebsten esse. Naja, zugegebener Maßen bin wohl ziemlich deutsch. Die gebratenen Kartoffeln von meiner Gastmutter sind klasse! Und dann wäre da noch der gegrillte Bacon, den mein Gastvater extrem gut hinkriegt.

Und heute ist Kino angesagt: Pitch Perfect II.
Es geht um ein Finale mit einem A-Capella-Auftritt bei der College-Meisterschaft in Kopenhagen.

Samstag, 16. Mai 2015
Winter im Anmarsch mit Regenbögen ...

So langsam wird es richtig kalt. Es sind tagsüber nur noch maximal 18° und am Abend eisige 8 °C. Ja, ja, für deutsche Verhältnisse ist das gar nicht kalt, aber hier in Neuseeland sind die Häuser nicht so isoliert. Die Wände sind dünn und die Fenster haben keine Doppelverglasung. Man merkt, wie die Kälte ins Haus zieht. Zum Glück habe ich dicke Socken und von den Gasteltern auch zwei zusätzliche Kuscheldecken bekommen.

Man merkt halt, dass es auf den Winter zugeht.
Es regnet auch inzwischen ziemlich oft. Ach ja, interessant ist, dass es hier so viele Regenbogen zu sehen gibt. wie war das? Ein Regenbogen ist nur sichtbar, wenn bei Regen die Sonne scheint und man so steht, dass man die Sonne im Rücken hat?

Donnerstag, 14. Mai 2015
Rede halten auf Englisch

Wir haben die Reihenfolge unserer Reden im Englisch Unterricht mit Zettel gezogen. Und ich bin die Erste. Neeeeeiiiiiiinnnnn!

Und auch doof: In DE ist Feiertag, dann Brückentag und ich hab hier Schule.

Dienstag, 12. Mai 2015
Orientierungswettkampf und Shakespear

Aber heute bin ich nicht Segeln gegangen, sondern wir haben für Mr. pera einige Markierung auf dem Schulgelände verteilt. Die sind für den Orientierungswettkampf in Northland, den unsere Schule veranstaltet.

Außerdem hat die Gruppe "ugly Shakespeare" eine Parodie von dem Stück "Sommernachtstraum" vorgeführt. Am Anfang war es schwer die Schauspieler zu verstehen, weil die so schnell gesprochen haben, aber später konnte ich mich nicht mehr einkriegen vor Lachen !

Eigentlich ist der "Sommernachtstraum" eine Komödie von William Shakespeare. Die Handlung spielt im Sommer im antiken Athen. Erzählt wird von einer Hochzeit eines Herrscherpaares. In den englischsprachigen Ländern ist es eines der am meisten gespielten Stücke and Schulen.

Aber eine Parodie? Herrlich lustig!

Montag, 11. Mai 2015
100 Club

An der Schule gibt es den 100 Club.

Ich habe mich entschlossen, auch aufgenommen zu werden. Dazu muss ich in diesem Term bis Juli insgesamt 100 km Laufen.
Ja, das ist viel. Im ersten Term habe ich schon versucht regelmäßig mit zu laufen, aber an die 100 km war gar nicht zu denken.

Jetzt im 2 Term werde ich es versuchen. Gelaufen wird an 3 -4 Tagen die Woche und zwar egal ob die Sonne scheint, es regnet oder stürmt.

Die ersten 3,5 km habe ich schon. Der letzte halbe Kilometer war im Regen. Und das war wirklich schön. Der Regen war warm und gar nicht unangenehm.

Sonntag, 10. Mai 2015
Abschlussball

Am Ende des nächsten Terms gibt es einen Abschlussball. Thema dieses Jahr ist: the Great Getsby. 20er Jahre.

Und nun stellt sich natürlich die Frage, was ich anziehen soll. Stirnband, Federboa uns schlecht sitzendes Kurzes Fransenkleid sind nicht unbedingt meins. Oder so ein komischer Hut!? Hm, das wird schwierig, zumal ich aus DE nichts mitgenommen habe.
Für die Jungs ist das ja relativ einfach, die können die Schuluniform, den Anzug mit weißem Hemd anziehen, Hosenträger, ein bisschen Gel in die Haare und fertig.

Und dann lernen wir demnächst noch tanzen in der Schule: langsamer Walzer und so. Bin mal gespannt.

Donnerstag, 7. Mai 2015
Auftrag: Segelschiff bauen

In Outdoor haben wir die Aufgabe bekommen, unser eigenes kleines Segelschiff zu bauen. Es soll so groß wie ein Schuhkarton sein und auch wirklich segeln
können.
Wir haben 6 Wochen Zeit. Ich weiß noch nicht, aus was ich es bauen soll. Das Material sollte billig sein.
.... echt schwierig die Entscheidung ....
Mein Gastvater hat Flachs vorgeschlagen. Hat jemand eine andere Idee?

Und dann waren wir wirklich Segeln. Wir haben einige Runden auf den See gedreht, um sicherer im Umgang mit der Steuerung zu werden. Es ist schwerer als es klingt!
Du musst das Segel im Auge behalten, das Ruder richtig stellen und aufpassen, dass der "Boom" (die waagerechte Stange, die das Segel hält) dir nicht an den Kopf knallt.
Und Gleichgewicht halten, ist wichtig oder du kippst um. Wir
nennen das "capsizen".

Mittwoch, 6. Mai 2015
Parasailing

Übers Wasser und das 20 Minuten lang. Das war sehr entspannend. Die Sicht ist herrlich.

Parasailing ist super. Kann ich empfehlen. War quasi wie ein Ski-Lift. Ich war allein an diesen großen Schirm gehakt. 20 Minuten sind toll. Ich bin einfach nur gegleitet und hätte fast seelig einschlafen können . Die Aussicht war echt schön, ich kannte sie aber schon vom Rundflug.

Dienstag, 5. Mai 2015
ich kann singen

jetzt weiss ich, wie sich die Maori vorstellen:

Man nennt mich (Name). Ich stamme aus der Familie (x), aus der Sippe (y) aus den Landen (Deutschlands) usw.....
Lustig! Klingt ein wenig aus uralten Zeiten.

Und ein wenig der Maori-Sprache habe ich auch gelernt. Zum Geburtstag wird "Hari huritau ki a koe" gesungen, was so viel heißt wie "Happy Birthday to you". Auf youtube gibt es eine Version, die jedoch eine andere ist, als hier tatsächlich gesungen wird.

Im eigentlichen Sinne heißt
kia hari to ra whanau i to huritau
sowiel wie
... be happy on your day of birth for your turning of year

Montag, 4. Mai 2015
Steak-Pie in der Kirche

Inzwischen habe ich mich an den sonntäglichen Kirchgang gewöhnt. Das beste am Sonntag ist das Essen danach. Die Snacks sind jedoch meistens schnell weg. Man muss sich also beeilen. Sonst gibt es nur Tee oder für 3NZ$ auch Steak-Pie, die übrigens sehr lecker schmecken.

Samstag, 2. Mai 2015
Schokolädchen

Im Yought-Club gab es wieder jede Menge Sprüche. Dieses Mal haben wir diese auf Schokoladentäfelchen geklebt. Im Anschluss wurden diese im Einkaufszentrum verteilt.

Die Leiterin hat ein Zäfelchen verteilt an einen Glatzköpfigen. Der ging den Supermarktgang entlang und kurz bevor er um die Ecke bog, hat er bis über beide Ohren gegrinst. Warum? Auf seinen Schokolädchen stand: "Du hast die Haare schön!"

Freitag, 1. Mai 2015
Schlaf

Es ist irgendwie komisch. In Neuseeland bekomme ich viel mehr Schlaf. Mitlerweile wache ich nach 8 Stunden Schlaf auf. In DE habe ich am Wochenende auch locker 14 Stunden schlafen können.

In DE ist heute ja Feiertag. Meine Family schläft sicher auch lang, so wie ich die kenne.

Mittwoch, 29. April 2015
büffeln

Kaum hat die Schule wieder begonnen, beginnt die Lernerei wieder. Heute habe ich einen Test in Science geschrieben und zwar über Elektrizität und Statik.

Morgen schreibe ich Business und über Einflüsse des Staates in Konzerne. Interessantes Thema!

Und wenn ich in den deutschen Nachrichten dann über Tick, Trick und Tack von der Deutschen Bank lese, dann kommen mir so meine Gedanken.....

Mittwoch, 29. April 2015
Maintance

Ich bin vor zwei Tagen zum Bankautomat gegangen, konnte aber kein Geld abheben. Der Automat sagte, dass es mit meiner Karte nicht funktioniert. Irritiert habe ich in Deutschland nachgefragt, was los ist.

Und? Es sind über Nacht Wartungsarbeiten.
Na prima. Grrrrrrrrr...........................
In Neuseeland ist das zur besten Mittagszeit.

Sonntag, 26. April 2015
Youth Club

Diesmal hatten wir Besuch aus Whangerei. Wir haben viele Spiele gespielt und unter anderem Kicker. Dabei müssen sich die Spieler an einer Stange festhalten und gespielt wird mit einem großen Ball. Immer wieder lustig!

Wir haben auch Volleyball und Yonga mit xxl-Klötzen gespielt.
Yep, ich war die Beste!

Samstag, 25. April 2015
Feiertag

Feiertage sind klasse. Noch besser aber ist es, wenn der Feiertag, der auf einem Tag am Wochenende fällt, dann einfach auf Montag verschoben wird, damit man frei hat und den Tag feiern kann. Perfekt. Das sollte es bei uns auch geben!!!!!

Der Feiertag heisst Anzag Day. Das ist ein australisch-neuseeländischer Feiertag zu Ehren der Menschen, die in der Armee im 1. Weltkrieg gefallen sind.

Also am Montag ist frei!

Donnerstag, 23. April 2015
Segeln

Die Schule und damit Term 2 hat begonnen. Die Lehrer haben gleich da weiter gemacht im Stoff, wo sie vor den Ferien aufgehört haben. So als ob gar keine Ferien gewesen wären. Komisch, aber naja.

Im Outdoor-Kurs waren wir segeln. 10 Minuten von der Schule mit dem Auto entfernt ist ein See. Wir hatten kleine 1-Mann Plastik-Bötchen.

Bevor wir allerdings loslegen konnten, mussten wir jeweils unser Boot selbst vorbereiten. Zuerst trugen wir die Boote ans Wasser, dann die dazugehörigen Segel. Die Segel mussten wir in die vorgesehene Einfügungen hineinstecken und mit zwei
Seilen festknoten. Dann müssten wir das Steuerruder anbringen und einen aufgeschnittenen Kanister (der bailer) ins Boot holen. Dann könnten wir endlich raus aufs Wasser. Natürlich mussten wir wir Rettungswesten tragen.

Die Steuerung war gar nicht mal so einfach. Ruder nach links heißt Boot nach rechts und umgekehrt. Ausserdem musstest
du die Seite wechseln auf der du saßt, wenn das Segel auf die andere Seite schlug. Einmal habe ich mich im Sicherungsseil verheddert und konnte nicht schnell genug die Seite wechseln. Das Boot ist beinahe gekentert. Ich konnte das aber
vermeiden. Stattdessen ist es fast vollgelaufen mit Wasser und ich habe fast die ganze Zeit mit dem Ausschöpfen verbracht.

Das Segeln hat mir aber sehr viel Spaß gemacht.

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